Kann Reinwasser schlecht werden?
Dass Wasser „kippen“ kann, ist bekannt. Allerdings steht dies eher im Zusammenhang mit natürlichen Gewässern. Doch wie sieht das mit Trinkwasser oder Reinwasser aus, wie Sie es für Ihre Arbeit nutzen? Ob es unbegrenzt haltbar und lagerfähig oder ob Sie es innerhalb eines bestimmten Zeitraumes verbrauchen müssen, lesen Sie hier.
Reines Wasser kann nicht schlecht werden, oder?
Reinwasser wird häufig für verschiedene Reinigungszwecke verwendet. Da es frei von Verunreinigungen und Mineralien ist, stellt sich die Frage, ob es tatsächlich schlecht werden kann. Grundsätzlich: Absolut reines Wasser kann (theoretisch) nicht schlecht werden. Im Folgenden betrachten wir unter welchen Umständen auch Reinwasser schimmeln kann.
Reinwasser und Haltbarkeitsdaten: Was sagt das Gesetz?
Reinwasser, das für Reinigungszwecke verwendet wird, unterliegt wie viele andere Produkte den gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Haltbarkeit. Während Wasser selbst, wenn es korrekt behandelt und gelagert wird, keine spezifische Haltbarkeitsdauer hat, geben viele Hersteller dennoch ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) an. Dies dient vor allem dem Schutz des Verbrauchers und der Garantie, dass das Produkt unter idealen Bedingungen seine Eigenschaften beibehält. Ein solches Datum bezieht sich jedoch oft weniger auf das Wasser selbst als auf die Verpackung oder eventuelle Verunreinigungen, die über Zeit entstehen können.
Unter welchen Umständen kann Reinwasser schlecht werden?
Auch wenn Reinwasser frei von organischen Substanzen und Mineralien ist, kann es unter bestimmten Bedingungen dennoch "schlecht" werden. Dies geschieht nur, wenn es während der Lagerung oder Anwendung kontaminiert wird. Eine unsachgemäße Lagerung in nicht sterilen Behältern oder das Einführen von Fremdkörpern kann dazu führen, dass Mikroorganismen in das Wasser gelangen und sich darin vermehren. In einem solchen Fall kann das Wasser schädliche Bakterien oder Pilze enthalten, die es unbrauchbar für Reinigungszwecke machen. Auch die Lagerung in zu warmen oder lichtdurchfluteten Umgebungen kann das Risiko der Verunreinigung erhöhen.
So bleibt Reinwasser sicher und haltbar
Um sicherzustellen, dass Reinwasser nicht schlecht wird, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Es sollte immer in einem sterilisierten Behälter gelagert werden, der fest verschlossen ist, um das Eindringen von Schmutz und Mikroorganismen zu verhindern. Zudem sollte es an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden, um die Bildung von Algen oder anderen Mikroorganismen zu verhindern. Bei sachgemäßer Lagerung kann Reinwasser nahezu unbegrenzt haltbar bleiben.
Fazit: Lagerung für Haltbarkeit von Reinwasser entscheidend
Reinwasser kann theoretisch nicht schlecht werden. Das Wasser ist steril und enthält keine Stoffe, die es beeinflussen. Aber in der Praxis gelangen doch kleinste Teilchen in das Wasser hinein. Wenn es nicht ordnungsgemäß gelagert oder verwendet wird, verunreinigt es und kann kippen. Wird Reinwasser steril abgefüllt und gelagert, bleibt die Wirksamkeit über einen langen Zeitraum erhalten.