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Reinigt warmes Wasser besser als kaltes?

Dass warmes Wasser besser reinigt als kaltes, ist als Hausfrauenweisheit bekannt. Aus Erfahrung im Alltag werden Sie das bestätigen können. Für die Gebäudereinigung ist der Warmwasser-Effekt lohnend. Wir haben für Sie die Funktionsweise von warmem Wasser recherchiert und machen Ihnen Vorschläge, wie Sie dies für die professionelle Reinigung nutzen können.

Mit warmem Wasser schneller reinigen

Alltägliche Reinigungshandlungen wie Geschirrspülen, Wäschewaschen, Händewaschen und so weiter werden meist mit warmem oder sogar heißem Wasser ausgeführt. Zum einen, weil warmes Wasser angenehmer an den Händen ist als kaltes. Zum anderen, weil allgemein bekannt ist, dass warmes Wasser besser säubert. Reinigungs-Profis werden bestätigen, dass es tatsächlich so ist. Der Prozess der Reinigung verkürzt sich, wenn warmes Wasser genutzt wird! Allerdings gibt es wenige Ausnahmen, für die das nicht gilt. Nicht alle Hausfrauenweisheiten stimmen mit der Realität überein. 

Warum reinigt warmes Wasser besser als kaltes?

Wasser besteht aus Molekülen, die sich aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen zusammensetzen. H₂O. Durch Wärme erhalten die Moleküle Energie und bewegen sich schneller. Kaltes Wasser hat demnach wenig Energie und die Moleküle bewegen sich darin nur sehr langsam. Die schnellen Moleküle im warmen Wasser prallen fester auf die Schmutzpartikel und lösen sie so besser ab. Je wärmer das Wasser, desto schneller bewegen sich die Moleküle. Die Moleküle im Wasser haben also durch ihre Bewegung eine zusätzliche Reinigungswirkung. Das Wasser ist aktiv an der Lösung des Schmutzes beteiligt und je wärmer es ist, desto stärker ist dieser Effekt.

Kann ich auf Reinigungschemie verzichten, wenn ich warmes Wasser benutze?

Sie können nur bedingt auf Chemie bei der Reinigung verzichten, wenn Sie warmes Wasser einsetzen. Fette lassen sich nicht einfach mit warmem Wasser entfernen. Der Mythos, dass warmes Wasser Fette löst, ist inkorrekt. Feste Fette können zwar in warmem Wasser schmelzen, jedoch besteht die Grenzflächenspannung zwischen den zwei Stoffen weiterhin. Nur Tenside können diese Spannung aufheben und das Fett mit dem Wasser verbinden, sodass es abgetragen werden kann. Wenn Sie mit Reinwasser arbeiten, benötigen Sie keine Chemie für eine effektive Reinigung. In diesem Fall wird die Reinigungskraft des Reinwassers durch die Wärme noch verstärkt. 

Wann sollte man auf warmes Wasser verzichten?

In Kombination mit Kaltreinigern sollten Sie auf warmes Wasser verzichten. Die enthaltenen Alkohole verdampfen in warmem Wasser und verlieren so ihre Kraft. Vorsicht ist geboten, wenn durch die Verdampfung von Reinigungschemie giftige Dämpfe entstehen. Informieren Sie sich vorab über die jeweiligen Reiniger und verwenden Sie kein zu heißes Wasser. Eiweiße können nicht mit warmem Wasser entfernt werden, da sie verklumpen. Deshalb wäscht man Blutflecken aus Textilien immer mit kaltem Wasser aus! 

Wie kann ich den Warmwasser-Effekt für mich nutzen?

Erhöhen Sie die Temperatur des für die jeweilige Reinigung eingesetzten Wassers und sparen Sie so nicht nur Zeit sondern auch Reinigungschemie ein. Denn die zusätzliche Bewegung der Moleküle übernimmt den Job der Chemie. Oder Sie rüsten Ihr Reinwassersystem mit einem Durchlauferhitzer auf. Reinwasser wird grundsätzlich ohne Chemie verwendet, mit dem warmem Wasser beschleunigen Sie den Reinigungsprozess. Wir empfehlen Ihnen den Streamline Heatwave, den Sie mit Ihrem mobilen Reinwassertanksystem kombinieren können.