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Was tun bei hohem Verbrauch von Mischbett-Harz?

Mischbettharz für Reinwasserfilter ist teuer. Damit sollte sparsam und umsichtig umgegangen werden. Wenn jedoch der ppm-Wert schnell höher klettert und schließlich oberhalb von 10 ppm liegt, muss das Harz gewechselt werden, um weiterhin optimale Ergebnisse erzielen zu können. Wir haben Tipps für Sie, wie Sie den Harzwechsel länger hinauszögern!

Reinwasserherstellung mit Mischbettharz – wenn der Verbrauch höher ist als der Ertrag

Arbeiten Sie viel mit Reinwasser aus Mischbettharz ist Ihr Harzverbrauch vermutlich hoch, jedoch sparen Sie bei der Reinigung Zeit. Bei Anwendungsfehlern oder dem falschen System zur Reinwasserherstellung kann es aber schnell teuer werden. Um das zu vermeiden, lohnt es sich vorab richtig zu kalkulieren und zu planen. Für die optimale Glasreinigung sollte das Reinwasser einen Wert von 10 ppm nicht überschreiten. Kennen Sie die örtliche Wasserhärte, können Sie ungefähr berechnen wieviel Fläche Sie schaffen, bis Sie das Harz tauschen müssen. Die Berechnung ist nur eine Orientierungshilfe, denn sie kann nie ganz exakt sein. Dafür spielen zu viele Faktoren in die Berechnung mit ein: der Verschmutzungsgrad der Fenster, die örtliche Wasserhärte und auch die aktuelle Wetterlage. Grundsätzlich gilt:

  • Je härter das Wasser, desto höher ist der Harzverbrauch.
  • Je schmutziger die Fläche, desto mehr Reinwasser wird benötigt.
  • Je stärker die Sonneneinstrahlung, desto mehr Reinwasser verdunstet.

Haben Sie sich verkalkuliert, kann es passieren, dass der Harzverbrauch Ihren Ertrag übersteigt. Spätestens an diesem Punkt sollten Sie auf ein Umkehr-Osmose-System umsteigen.

"Die Betriebskosten von Umkehr-Osmose betragen weniger als 10 % der Kosten einer Standardmaschine mit Harz. Die Membranen können etwa 250.000 Liter Wasser reinigen, bevor sie ausgetauscht werden müssen."

Wie kalkuliere ich den Harzverbrauch bei der Reinwasserherstellung?

Eine oft verwendete Grundregel zur Harzberechnung lautet: 1 Liter Harz = 1500 HL* bei 0° dH.

*HL = Härteliter

In Deutschland beträgt die durchschnittliche Wasserhärte 16° dH. Ausführliche Infos zur Wasserhärte finden Sie hier. Als Faustformel gilt also für den Durchschnitt: 1500 HL / 16° dH = 93,75 L Reinwasser. Um herauszufinden, wieviel Liter Ihr DI-Filter schafft, müssen Sie nur 93,75 Liter mit der Menge an Harz multiplizieren! 

Streamline MOBI Basic Carry fasst 6,9 Liter Harz. ⇒ 93,75 L * 6,9 L = 646,87 Liter Reinwasser Ungers Hydro Power Ultra S fasst ca. 6 Liter Harz. ⇒ 93,75 L * 6 L = 562,5 Liter Reinwasser 

Wie vermeide ich bei der Glasreinigung mit DI-Wasser hohen Harzverbrauch?

Mit diesen Tipps verringern Sie den hohen Harzverbrauch bei der Glasreinigung mit DI-Wasser:

  1. Anwendungsfehler vermeiden

Ist der Behälter für das lose Harzgranulat zu voll, kann sich das Harz nicht frei im Wasser bewegen. Es bilden sich Straßen, durch die sich das Wasser immer den gleichen Weg bahnt. Auf diese Weise wird das Harz ungleichmäßig belastet. Am besten befüllen Sie den Behälter nur zu zwei Dritteln. So verteilen sich Wasser und Harz gleichmäßig und Sie haben mehr davon.

  1. Einsätze planen

Ist der Wert von 10 ppm erreicht, sollten Sie keine Glasflächen mehr reinigen. Metallfassaden allerdings vertragen bis zu 20 ppm. Mit der richtigen Planung können Sie so noch ein paar Liter mehr aus einer Harzfüllung herausholen! Arbeiten Sie in einer Gegend mit sehr hartem Wasser steigen Sie besser auf ein anderes System um. Sonst könnten, je nach Größe des Auftrags, die Harzkosten Ihren Ertrag übersteigen.

  1. Mit kleinen Tricks arbeiten

Der ppm-Wert nähert sich der 10? Schütteln Sie ihren Harzbehälter einmal ordentlich durch. Falls das Wasser nicht das gesamte Harz im Behälter erreichen konnte, kann es das jetzt und Sie bekommen noch ein paar Liter Reinwasser für die Glasreinigung. Das geht natürlich nur bei den tragbaren Modellen!

  1. Sparsam mit Harz umgehen

Harzpacks oder -beutel lassen sich schnell und einfach austauschen, sind aber wesentlich teurer als das lose Granulat. Nehmen Sie die zusätzliche Arbeit beim Harzwechsel in Kauf, sparen Sie erheblich! Denken Sie daran, die Behälter nicht zu voll zu machen. Befüllen Sie ihn zu maximal zwei Drittel. Das spart Harz und ist ergiebiger in der Produktion.