Messeangebot SachsenClean 2024
Entdecken Sie hier unsere Prämienartikel anlässlich der SachsenClean 2024 – DIE Fachmesse der Gebäudereinigung in Mitteldeutschland.
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Immer häufiger wird technisch hergestelltes Osmosewasser für die schnelle und nachhaltige Glasreinigung von professionellen Gebäudereinigern eingesetzt. Die besonderen Eigenschaften des Osmosewassers unterstützen den Reinigungsprozess. Auf diese Weise spart es dem Gebäudereiniger Zeit und Kosten. Osmosewasser erhalten Sie durch spezielle Filterverfahren: Umkehr-Osmose oder auch Reverse-Osmosis (RO) und Deionisierung (DI). Beide Verfahren basieren auf natürlichen Prozessen. Wir erklären Ihnen, wie genau die Herstellung von Osmosewasser für die Glasreinigung funktioniert.
In der Gebäudereinigung kennt man zwei Herstellungs-Verfahren für Osmosewasser: Umkehr-Osmose und Deionisierung. Das Ergebnis aus beiden Verfahren wird oft synonym als Osmosewasser bezeichnet, obwohl streng genommen das Wasser aus der Deionisierung kein Osmosewasser ist. Andere Bezeichnungen wären: Reinwasser, Reinstwasser, RO-Wasser oder DI-Wasser. Was genau Osmosewasser bzw. Reinwasser ist, lesen Sie in diesem Beitrag. Die Herstellungsverfahren Umkehr-Osmose und Deionisierung werden einzeln oder kombiniert verwendet. Wie Sie sie verwenden kommt darauf an:
Grundsätzlich wird aus Kostengründen bei häufiger Osmose-Reinigung die Umkehr-Osmose als Herstellungsart empfohlen. Setzen Sie Osmosewasser nur gelegentlich in der Gebäudereinigung ein, ist Deionisierung ausreichend. Je härter das Ausgangswasser, desto eher sollte Umkehr-Osmose genutzt werden. Ein Vergleich zwischen den beiden Verfahren aus Sicht der Praxis finden Sie hier.
Durch Umkehr-Osmose stellen Sie Osmosewasser oder Reinwasser her. Bei diesem Prozess wird – wie der Name schon sagt – die natürliche Osmose umgekehrt: Osmose bezeichnet den natürlichen Vorgang zwischen zwei Flüssigkeiten, die mit einer semipermeablen (halbdurchlässigen) Membran voneinander getrennt sind. Dabei sorgt der osmotische Druck dafür, dass die Flüssigkeit mit der geringeren Molekülkonzentration durch die Membran zu der Flüssigkeit mit der höheren Molekülkonzentration strömt. Gibt man erhöhten Druck – höher als der osmotische Druck – auf die Flüssigkeit kehrt man den Vorgang um und das Wasser strömt durch die Membran hin zum reinen Wasser. In den Anlagen zur Reinwasserproduktion ist diese Membran so fein, dass ausschließlich Wassermoleküle hindurch gehen. Auf der einen Seite der Membran sammelt sich reines Wasser auf der anderen entsteht ein Konzentrat mit den enthaltenen Stoffen. So werden durch Umkehr-Osmose aus normalem Leitungswasser Salze, Silikate und Schwebstoffe herausgefiltert. Diese werden mit dem Abwasser abgeleitet. Das Ergebnis ist reines Wasser oder eben Osmosewasser. In der Natur ist Osmose ein häufig beobachtetes Phänomen. Zum Beispiel platzen Kirschen oft nach einem Regenguss auf, da das Regenwasser durch die halbdurchlässige Schale ins Innere dringt und sie dann auf Grund des gestiegenen Drucks platzt.
Für die Deionisierung wird das Wasser durch einen DI-Filter geleitet, der Harzgranulat enthält. Dieser Ionentauscherharz oder auch Mischbettharz bindet die geladenen Teilchen im Wasser, die für Rückstände auf den Glasflächen verantwortlich sind. Die Ionen werden allerdings dem Wasser nicht einfach entzogen, sondern ausgetauscht, zum Beispiel Calcium-Ionen gegen Natrium-Ionen. Streng genommen ist das so entstandene Wasser kein Osmosewasser. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird das häufig verwechselt. Reines Wasser das ausschließlich durch Deionisierung hergestellt wurde, nennt man auch DI-Wasser.
Die Herstellungsverfahren der Umkehr-Osmose und Deionisierung werden einzeln oder kombiniert verwendet. Die meisten Osmose-Anlagen enthalten eine Membran für die Umkehr-Osmose, einen bis drei Vorfilter zur Entlastung der Membran und einen abschließenden DI-Filter auch Polierfilter genannt. Mit mobilen Osmose-Anlagen erzeugen Sie direkt am Einsatzort Osmosewasser und nutzen es unmittelbar. Oft sind sie auf einem Trolley verbaut oder tragbar. Statische Geräte oder auch Osmose-Tankstellen installieren Sie fest in Ihrer Werkstatt oder Lagerhalle und produzieren dort Ihr Wasser für die Osmose-Reinigung. Damit befüllen Sie vor Ihren Einsätzen einen Puffer- oder Transporttank, den Sie dann als Osmosewasser-Quelle nutzen. Fahrzeugsysteme können als mobile Osmoseanlagen ausgestattet werden oder als reine Transportmöglichkeit genutzt werden.
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